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DR. SIMON MOLL 

Psychologischer Psychotherapeut

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VOM SANITÄTER ZUM PSYCHOLOGEN

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Begonnen hat mein Kontakt mit Patient*innen im Rahmen eines ursprünglich auf sechs Jahre angelegten zivilen Ersatzdienstes, den ich als Sanitätshelfer – später dann als Rettungssanitäter und Ausbildungsverantwortlicher einer Sanitätsbereitschaft – beim Bayerischen Roten Kreuz absolvieren durfte. Im Rahmen der oft sehr kurzen, aber intensiven Kontakte mit Verletzten und Erkrankten, aber auch in der Zusammenarbeit mit Kolleg*innen, die schon viele Jahre in der Notfall-Medizin tätig waren, wuchs mein Interesse an der Art und Weise, wie Menschen auf Belastungssituationen reagieren und wie sie dabei unterstützt werden können.
Infolge wechselte ich vom bereits begonnenen Ingenieursstudium in die Psychologie, wobei der Wunsch, später Psychotherapeut zu werden, hierbei von Anfang an handlungsleitend war. Das seit der Arbeit mit Notfallpatient*innen bestehende Interesse an Querverbindungen zur Medizin blieb auch im Zuge dieser Entwicklung erhalten, so dass ich mich am Ende meines Studiums und im Rahmen meiner Promotion dann besonders mit neuropsychologischen Fragestellungen (also der hirnorganischen Grundlage unserer Psyche) auseinandersetzte.

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DR. SIMON MOLL

 

Studium der Psychologie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und der Ludwig-Maximilians-Universität München

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Promotion zum Thema „Therapie zerebraler Wahrnehmungsstörungen: Evaluation eines standardisierten Förderprogramms für Kinder mit CVI.“

 

Psychotherapie-Ausbildung in tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie
(KIRINUS CIP Akademie – https://www.kirinus.de/)

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Arbeit im psychoonkologischen Konsiliardienst an der München Klinik Bogenhausen (seit 2017)

 

Anstellung in der Praxis Dr. Grigelat mit Schwerpunkt Psychoonkologie (seit 2023)

 

Dozententätigkeit KIRINUS CIP Akademie

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Einträge & Mitgliedschaften
Eintrag in das Arztregister der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB)
Mitglied der Bayerischen Psychotherapeutenkammer (PTK)
Mitglied beim Netzwerk Psychosoziale Onkologie München (www.N-PSOM.de)

DER TIEFENPSYCHOLOGISCHE ANSATZ

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Nach Abschluss meines Studiums entschied ich mich für eine Ausbildung im Richtlinienverfahren der Tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie. Dieses Verfahren war und ist für mich besonders attraktiv, da es auf dem umfangreichen und vielschichtigen Krankheitsverständnis der Psychoanalyse basiert, dem Therapeuten aber gleichzeitig die Möglichkeit zur aktiven Mitgestaltung des therapeutischen Prozesses einräumt. Zudem schätze ich den kooperativen Arbeitsprozess eines „einsichtsbasierten“ Verfahrens (also das gemeinsame Entwickeln und Überprüfen von Hypothesen bzgl. psychischer Mechanismen und Konflikte). Letztlich ist es mein Ziel, meine Patient*innen über das Verstehen und Bearbeiten biographisch bedingter Blockaden und der in der Akutsituation wirksamen problembezogenen Aspekte ihrer Psyche in die Lage zu versetzen, Hindernisse, Konflikte und Krisen aktiv, selbstbestimmt und flexibel zu bewältigen.


Da ich an einem integrativen Lehrinstitut ausgebildet wurde, beschränke ich mich in meiner Arbeit allerdings nicht auf die tiefenpsychologische Methodik, sondern greife bei Bedarf auch auf Techniken aus der Verhaltenstherapie oder systemischen Verfahren zurück.

 

TIEFENPSYCHOLOGIE UND PSYCHOONKOLOGIE – GEHT DAS?

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In Fachbüchern oder Therapierichtlinien werden tiefenpsychologische Interventionen bei Krebserkrankungen meist nur in Nebensätzen erwähnt. Fast scheint es, als hätte die Schule der Tiefenpsychologie ein wenig das Interesse am Thema Krebs verloren, als wissenschaftlich immer deutlicher wurde, dass sich Krebserkrankungen nicht über die Bearbeitung innerpsychischer Konflikte therapieren lassen. Infolge sind kaum neuere Publikationen zum Thema zu finden. Ich bin der Überzeugung, dass durch dieses „Ausblenden“ von Krebspatient*innen wertvolles therapeutisches Potenzial verschenkt wurde.
Meiner Erfahrung nach erweist sich der tiefenpsychologische Blickwinkel insbesondere dann als hilfreich, wenn der so häufige erste Schock der Diagnose einigermaßen verdaut wurde. Ein neuer Lebensrhythmus beginnt und oft stellt sich nun die Frage, was das Erlebte und das noch Kommende für die Patient*innen zu bedeuten hat. Im darauffolgenden Reflexions- und Erkenntnisprozess kann das tiefenpsychologische Verständnis der Psyche als eine Art Landkarte auf dem metaphorischen Weg durch die eigene Innenwelt dienen. Wie reagieren die bewussten und unbewussten Anteile des Selbst darauf, dass nun auf einmal das Thema Krankheit in die eigene Identität integriert werden muss? Welche Bedeutungen werden der Erkrankung zugeschrieben? Wie verändern sich die Beziehungen zu sich selbst und zu anderen? Je mehr Fragen sich stellen und Antwort finden, desto umfassender wird das Verständnis der individuellen Auswirkungen der Krebserkrankung und desto selbstbestimmter infolge dann in der Regel auch der Umgang mit ihr.
Trotz der Schwere der Thematik ist es nicht selten ein spannender, lehrreicher und fruchtbarer Prozess, bei dem ich meine Patient*innen gerne begleite.


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DR. PHIL. ANGELA GRIGELAT
DIPL. PSYCHOLOGIN
PSYCHOLOGISCHE PSYCHOTHERAPEUTIN

VERHALTENSTHERAPIE

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